Auf den Tag genau vor zwei Jahren legte Father Ray Kelly einen bemerkenswerten Auftritt in seiner Gemeinde hin, der sein Leben entscheidend beeinflusste und die Herzen von Millionen Menschen auf der ganzen Welt berührte. Es freut mich sehr, dass ich hier mit einigen seiner Gedanken und Erfahrungen an dieses berühmte Ereignis erinnern kann, die er mit mir speziell für IrishBayrisch geteilt hat.
Father Kelly blickt zurück und resümiert:
On reflection of the last two years I have to say that what has happened in my life is really like a dream come true.
Every day I wake up I still have to pinch myself to realise how this YouTube clip has reached the four corners of the world, as it now reaches nearly 49 million hits.
Der angesprochene Clip wird am 5. April 2014 auf der Hochzeit von Chris O’Kane und Leah Crowe in Oldcastle im County Meath, der Gemeinde von Father Kelly, aufgenommen. Vor dem letzten Gebet und dem Segen erhalten beide eine riesen Überraschung als der Priester zum Altar schreitet und seine Stimme zu einem ganz besonderen Halleluja erhebt.
Ein paar Tage später ist Father Ray Kelly der Überraschte. Er erhält eine Dankesemail von den O’Kanes die auch einen Link zu seinem Auftritt auf YouTube enthält. Zu diesem Zeitpunkt hat sich das Video bereits viral verbreitet: Innerhalb von vier Tagen wurde es mehr als 2,7 Millionen mal angesehen.
Die Nachricht von Father Kellys Hochzeitsauftritt verbreitet sich schnell, sowohl in Irland als auch im Ausland. Sie erreicht auch Deutschland und findet ihren Weg in die Online-Ausgaben der auflagenstärksten Zeitungen. Als er zu der kultigen Late Late Show, der großen Fernsehsendung in Irland, eingeladen wird, wird es wirklich ernst.
Zwei Plattenfirmen sind hinter seiner Unterschrift hinterher, um mit ihm ein Album produzieren. Im August 2014 unterschreibt Father Ray Kelly einen Vertrag mit Universal, wo er bis dato zwei Alben veröffentlicht hat: Where I Belong im Dezember 2014 und An Irish Christmas Blessing im Dezember 2015. Er hat auch Auftritte in ganz Irland, in Großbritannien, in den USA und in Deutschland während er weiterhin als Priester arbeitet. Wow!
Als ich ihn nach lustigen Vorkommnissen frage, die er währen der letzten zwei Jahre erlebt hat, erzählt er mir, dass er immer innerlich lachen muss, wenn er beobachtet, dass Menschen ihn sehen und sich fragen, wo sie ihn schon einmal gesehen haben. Er erzählt mir eine Anekdote, die auch eine Verbindung nach Deutschland hat:
Soon after the Hallelujah YouTube clip I was staying over night in Westport on my way to a funeral and while having breakfast I observed two tall ladies looking at me as they left the dining room. They whispered something to each other then one of the ladies came back, pointed her finger at me and said „Mr. Hallelujah, ja?“ I said „Ja, Mr. Hallelujah!“ and when I reached the reception of the hotel it was like the paparazzi waiting for me as a group of German tourists formed a cue to take selfies with me. So my two great nicknames are The Singing Priest and Mr. Hallelujah.
Kein Wunder also, dass Father Kelly den 5. April auf seiner Facebook-Seite „Halleluja“ Day nennt.
Tausend Dank Father Ray Kelly, dass Sie so viele von uns inspiriert haben und dass Sie die Zeit gefunden haben und ein paar Zeilen für diesen Blog beigesteuert haben. Mögen Ihre Worte – gesungen oder gesprochen – auch weiterhin die Menschen erreichen!
Halleluja!